Flora
Die Pflanzenwelt im NSG Höltigbaum
Auf dem Höltigbaum hat sich aufgrund der besonderen geschichtlichen Bedingungen ein abwechslungsreiches Mosaik verschiedenster Lebensräume ausgebildet. Unterschiedlich alte Sukzessionsstadien aus offenen Böden, Gras- oder Saumfluren und einigen Gehölzen und Wäldern mit vielen seltenen und gefährdeten Pflanzenarten sind das Ergebnis.
Besonderes Charakteristikum ist der fließende Übergang zwischen Wald und Offenland. Diese Übergangsbereiche zeichnen sich aufgrund ihrer vielfältigen Lebensbedingungen durch einen hohen Artenreichtum aus. Die sandigen und zumeist trockenen Böden zeichnen sich durch Nährstoffmangel aus, so dass wenig konkurrenzfähige Pflanzenarten eine Chance zum Überlegen haben. In den heutigen stark bewirtschafteten und gedüngten Kulturlandschaften sind gerade solche Gebiete selten geworden und daher schützenswert.
Lassen Sie sich von der reichhaltigen Pflanzenwelt im Höltigbaum überraschen.
Fauna
Die Tierwelt im NSG Höltigbaum
Vögel, Amphibien, Schmetterlinge, Wildbienen, Käfer, Spinnen... die Artenvielfalt der Tierwelt auf dem Höltigbaum lässt sich an dieser Stelle kaum beziffern. Das abwechslungsreiche Mosaik unterschiedlicher Lebensräume direkt nebeneinander sorgt für eine große Artenvielfalt an spezialisierten, gefährdeten und seltenen Arten.
Die nachstehend aufgeführten Arten stehen exemplarisch dafür und können nur einen sehr kleinen Überblick zeigen.
Lassen Sie sich von den Bildern inspirieren! Wir laden Sie ein, an einer unserer Führungen teilzunehmen, um die abwechslungsreiche Natur im Höltigbaum vor Ort kennenzulernen.
Die Geschichte des Naturschutzgebietes Höltigbaum
Heute kennt man den Höltigbaum als Naherholungs- und Naturschutzgebiet. Doch die Geschichte des Gebietes ist spannend und abwechslungsreich.
Hier die wichtigsten Stationen der Entstehungsgeschichte des Höltigbaum bis heute:
Rückblick in die Eiszeit
Als vor ca. 15.000 Jahren die Gletscher der Weichsel-Eiszeit auf dem heutigen Hamburger Stadtgebiet lagen, entstanden die typischen Landschaftsformen dieses Naturraumes. Die allmählichen abschmelzenden Gletscher hinterließen eine hügelige Landschaft ohne geschlossene Vegetationsdecke. Als die Vegetation nach einigen tausend Jahren dichter geworden war, verlandeten viele feuchte Niederungen und offene Wasserflächen. Heute prägen weitläufige Grasflächen die Landschaft.
Nutzung in der Neuzeit
Die landwirtschaftliche Nutzung endete ab 1937, als die Wehrmacht das Gebiet als Übungsplatz beanspruchte. Nach Ende des zweiten Weltkrieges lag das Gelände brach bis 1958 die Bundeswehr es als Standortübungsplatz zu nutzen begann. Der intensive Übungsbetrieb wurde in den 1980er Jahren zunehmend eingeschränkt. Im Jahr 1995 endete die militärische Nutzung und die Bundeswehr zog ab. Zwei Jahre später stellte Schleswig-Holstein den Höltigbaum unter Naturschutz. Hamburg folgte dem Beispiel 1998.
Weitere Informationen erhalten Sie hier.